Marmi Rossi bietet auch weiterhin die bereits in der Vergangenheit verwendeten Natursteine bzw. Marmorarten an. Nach Travertin, den historischen Marmorsteinen aus Spanien (Nero Marquina, Crema Marfil und Emperador) und dem Porphyr aus Valcamonica, geht es heute um den Naturstein Beola.
Dieser Stein gehört zu den Gneise, es handelt sich um ein hellgraues metamorphes Gestein mit ausgeprägter Lamellenstruktur. Aufgrund seiner besonderen Beschaffenheit benutzte man ihn früher zur Dachabdeckung bzw. man verwendete diesen feuerbeständigen Stein auch zum Kochen
Seine Farbe und Struktur ähnelt dem Serizzo, seinen Namen hat der Beola von der Ortschaft Beura im Eschental erhalten und es ist belegt, dass er dort bereits im Jahr Tausend gefördert worden ist. Es handelt sich um einen Glimmerschiefer aus der Serpentingruppe, sozusagen die Eschentaler Version des Veltliner Steines Pioda.
Aufgrund seiner besonderen Härte und Widerstandsfähigkeit wird der Beola als Straßenbelag oder im Bauwesen verwendet. Generell verwendet man die Rohplatten als Verkleidung im Außenbereich oder verlegt sie als Pflastersteine im Garten. Dieser Stein eignet sich aber auch zum Kochen. Dieser Naturstein hält, wie die Granitsteine, mit denen er oft verbunden wird, ewig und ist den europäischen Richtlinien EN 12670 angepasst; wie Granit besteht auch der Beola überwiegend aus Silikaten und hat ähnliche technische Eigenschaften.
Im Aostatal war es Tradition, die Dächer mit Beola zu decken und deshalb durfte man früher bei Neubauten nur Beola verwenden.
Der Beola hat verschiedene Grautöne und eine Lamellenstruktur, die auch drüsenförmig sein kann, d.h. er weist rundliche oder linsenförmige Einsätze auf, die seine Eigenschaften nicht vermindern, sondern ihn allenfalls noch schöner aussehen lassen.
Dieser Stein eignet sich besonders gut für Außenbereiche, aber die moderne Architektur sieht ihn auch gerne im Innenbereich, z.B. bei Treppen oder als Bodenbelag bzw. als Küchenarbeitsplatte und Waschtischplatte.