Wie das Projekt Inside Stone entstanden ist

Wie ist das Projekt Inside Stone entstanden?

Ist wirklich immer alles so, wie es scheint? Unserer Meinung nach NICHT! 
Genau diese Frage stand hinter unserem Projekt Inside Stone, denn eine gesunde Neugier hat uns dazu getrieben, nach einer anderen Welt zu forschen (siehe "Just Another World"!), eine Welt aus unsichtbaren mikroskopischen Formen mit wunderschönen Farben, die man mit bloßem Auge sehen kann, wenn sie entsprechend beleuchtet ist!

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Was stellen die Bilder von Inside Stone dar?

Es ist an der Zeit, dass wir Ihnen verraten, woher die Bilder von Inside Stone stammen... ES SIND FOTOGRAFIEN!
Genauer gesagt handelt es sich um die Vergrößerung von hauchdünnen Gesteinsschichten, die mit polarisiertem Licht beleuchtet werden! Also keine Fantasiebilder oder Fotofälschungen, sondern wirkliches, unverfälschtes Material!

 

Wie erhält man derartige Fotografien?

Hier einige technische Angaben zur Entstehung dieser spektakulären Fotografien.  Die ausgewählten Materialtypen werden auf einem Durchlicht- Polarisationsmikroskop zwischen zwei gekreuzten Polarisatoren befestigt und dann fotografiert.

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Der Stein wird hierfür hauchdünn geschnitten bis man eine lichtdurchlässige ‘Mikroplatte’ von 0,03 Millimeter Durchschnitt erhält, danach klebt man dieses Plättchen zur visuellen Untersuchung auf eine Glasscheibe: dieser “dünne Querschnitt” ist der eigentliche Gegenstand  der Forschung eines Geologen.  Das ganze Verfahren verläuft gänzlich ohne Bildbearbeitung, weder während noch nach der Aufnahme wird das Foto bearbeitet: die Farbvielfalt und die Farbtonalität der Interferenzfarben  sind das Ergebnis der natürlichen Übertragung von polarisiertem Licht unter Verwendung von Kompensationsfiltern  mit festgelegter Verzögerung der Wellenlänge.

Abgesehen von einzelnen Kristallen (z.B. Kreide) handelt es sich bei allen Plättchen um Aufnahmen von Gestein, das hauptsächlich metamorphen oder magmatischen Ursprungs ist. Die Größe der aufgenommenen Gegenstände variiert im Bereich von  0.2 - 5.0 mm, das entspricht einer 2,5 bis 20fachen Objektivvergrößerung. 

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Inside Stone: eine tolle Zusammenarbeit

Bei der Entwicklung unseres Projekts, das vor einem Monat begann, wurden wir von Prof. Bernardo Cesare unterstützt, der als Professor für Steinkunde in der Abteilung Geowissenschaft an der Universität von Padua arbeitet.  Seine wissenschaftlichen Interessen reichen von Metamorphose, Gesteinsschmelze und Mineralogie bis zum Studium von Mineraleinschlüssen. Um die Gegenstände seiner Studien und deren morphologischen Eigenschaften darzustellen, benutzt er Mikro- und Makrofotografie. 

Herr Prof. Cesare ist Geologe, deshalb haben wir gemeinsam mit ihm die Materialtypen ausgesucht und mit seiner Hilfe eine‚ neue Welt’ analysiert und kennengelernt. 

Dies ist das ideale Projekt von dem ich immer geträumt und gehofft hatte, einmal teilnehmen zu können. Es ist, als ob ein Kind einen Süßwarenladen beträte: die Vielfältigkeit von Marmor und besonders von Granit in einem Unternehmen wie Marmi Rossi erlaubt unzählige Möglichkeiten für ästhetische Mikrofotografie. Kein Wunder also, dass ich über die Zusammenarbeit sehr aufgeregt war und sofort begeistert künstlerische Bilder von einer Reihe von Steinen aufnahm. Am liebsten hätte ich sie alle fotografiert!

Unser Dank geht an Herrn Prof. Cesare, der diese überraschende Sammlung wundervoller Aufnahmen ermöglicht hat, die wir "Inside Stone" genannt haben.

 

Der Autor

Bernardo Cesare wurde 1963 in Venedig (Italien) geboren und ist Professor für Gesteinskunde in der Abteilung Geowissenschaft der Universität von Padua, Italien. Seine wissenschaftlichen Interessen reichen von Metamorphose, Gesteinsschmelze und Mineralogie bis zum Studium von Mineraleinschlüssen. Um die Gegenstände seiner Studien und deren morphologischen Eigenschaften zu beschreiben, benutzt er Mikro- und Makrofotografie. 
2009 beginnt er das Projekt MicROCKScopica - Rock Art, mit dem er auch  international Anerkennung erhält: seine Mikrofotografien von Steinen wurden in Fotogalerien, auf mineralogischen und wissenschaftlichen Ausstellungen sowie in naturwissenschaftlichen Museen in Italien, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Polen, Spanien, Schweiz, England und USA ausgestellt und in Fotozeitschriften, Illustrierten und geologischen Fachzeitschriften veröffentlicht.

 

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Bei diesem Experiment wurde kein Fotograf malträtiert! ;-)